Das Doppelwohnhaus mit Atelier ersetzt ein baufälliges Bauernhaus in der historischen Dorfkernzone von Mollis. Der Neubau orientiert sich bezüglich Lage und Ausrichtung an dem Vorgängerbau, um die Häuserzeile, die sich bis zum Mitteldorfplatz aufreiht, zu erhalten. Das Atelier wird als eigenständiger Baukörper an die Parzellengrenze gesetzt, flankiert vom Zugang zum Wohnhaus, der über einen gepflästerten Vorplatz an die Quartierstrasse angebunden ist. Im Süden der Parzelle, zum mächtigen Schindlerhaus, bildet die Stirnfassade des Wohnhauses mit der vorgelagerten Loggia die grösste Gebäudetiefe. Zur Strassenseite verjüngt sich das Volumen kontinuierlich und bezieht sich auf die Massstäblichkeit der umliegenden Gebäude. Durch die Situierung und Ausformulierung von Haupt- und Nebenbau, verbinden sich die Gebäudekörper mit der gewachsenen Dorfstruktur und es entstehen vielfältig nutzbare Aussenräume. Beide Wohneinheiten verfügen über einen separaten Zugang im Erdgeschoss und teilen sich ein Voll- und ein Halbgeschoss. Eine Wohnung besetzt mehrheitlich das Erdgeschoss, die sich allseitig zum Aussenraum orientiert und über eine zweigeschossigen Essenraum und Loggia einen eindrücklichen Blick aus das Bergpanorma frei gibt. Die zweite Wohnung verbindet die Geschosse über eine grosszügige Treppenanlage, die in einem offenen und überhohen Dachraum mündet und unterschiedliche Raumzonierungen entstehen lässt. Der verputzte Massivbau aus Einsteinmauerwerk mit einem umlaufenden Sockel aus Beton, bildet zusammen mit dem Satteldach in Holzbauweise die Hülle des Wohnhauses und prägen zusammen mit den raumhohen Lochfenstern sowie den farbenen Holzrolläden das äussere Erscheinungsbild.

Neubau Generationenhaus mit Atelier, Mollis
Direktauftrag 2013 – Umsetzung 2014- 2015
Wohnhaus mit zwei Wohnungen und Atelier in der Kernzone
Bauherr privat
Baukosten CHF 1.7 Mio.  

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